Fahrelemente

Ein
Ein Looping

Auch Fahrelemente gibt es inzwischen unzählig viele. Bei den Überschlagselementen gibt es etwa neben dem klassischen Looping und der Schraube (Corkscrew) auch Variationen wie den Dive Loop, den Heartline Spin, den Zero G Roll oder den Boomerang, um nur einige wenige zu nennen. Selbst bei den Liftarten gibt es Unterschiede: Bei Achterbahnen sind nicht nur Kettenlift, sondern auch Kabellifte oder Vertikal-Lifte vorzufinden.

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts versuchte man einen Looping in die Holzbahnen einzubauen. Nachdem die Gäste zum Teil aber über bleibende Schäden klagten, gab man diese Versuche wieder auf. Erst in den 1960ern wagte sich der deutsche Konstrukteur Werner Stengel wieder an den Looping. Er erkannte dabei, dass auf den Fahrgast viel zu hohe G-Kräfte und vor allem Momente und Scherkräfte einwirken. Die Lösung fand er dann in der Form einer Klothoide, bei der der Radius bei Ein- und Ausfahrt in den Looping deutlich größer als im oberen Looping-Teil ist. So konnte er die Kräfte optimieren und 1976 zusammen mit dem Hersteller Anton Schwarzkopf aus Münsterhausen den ersten Looping mit der Bahn Revolution (SixFlags Magic Mountain, USA) realisieren. Ferner werden die Belastungen durch die Konstruktion der übrigen Bahnelemente auf der Basis von kubischen Splines wesentlich reduziert. Die Entdeckung der so genannten Herzlinie ist ein weiterer Fortschritt in dem Streben aufregende Fahrgeschäfte zu entwickeln, deren physische Belastung so gering wie möglich ist. Dabei werden die Kurven so gestaltet, dass nicht die Schiene die Drehachse bildet, sondern die Drehachse in Höhe der Körpermitte der Fahrgäste liegt.

Heute stehen die größten und spektakulärsten Achterbahnen vor allem in den USA und Japan, wie z.B. Kingda Ka, Top Thrill Dragster, Dodonpa oder Vertical Velocity, einer Achterbahn mit Linearantrieb. Weiter hat sich auch der normale Kettenantrieb weiter entwickelt, wie bei der Millennium Force in Cedar Point oder der Expedition GeForce im Holiday Park in Deutschland, wo eine Kombination aus Seilzug und Schlitten den Zug den Lifthill hinauf befördert.

Looping

 
Looping
Looping des Tornado im Avonturenpark Hellendoorn
Loop
Loop der Achterbahn Python.

Looping (deutsch = Überschlag, von englisch: loop = Schleife, Schlinge) wird die Fahrfigur (Inversion) bei Achterbahnen genannt, bei der man einen vertikalen Kreis aufwärts fährt und sich an der Spitze kopfüber befindet.


Eine der ersten Achterbahnen mit einem Looping wurde 1895 als Flip-Flap auf Coney Island eröffnet. Der bei dieser Bahn verwendete Kreislooping hatte den Nachteil, dass durch die spontanen Richtungsänderungen von Wagen und Zügen vor allem im Nackenbereich und Rücken starke Belastungen auftreten. Aus diesem Grund wurde Flip-Flap bereits 1903 wieder geschlossen. Der 1901 ebenfalls in Coney Island eröffnete Loop-the-Loop mit einem elliptischen Looping verursachte schon weniger Probleme.

Der deutsche Ingenieur Werner Stengel machte sich in den 70er Jahren das auch im Straßenbau verwendete Prinzip der Klothoide zu Nutzen. Dadurch konnte 1976 die von der deutschen Schwarzkopf GmbH gebaute Achterbahn Revolution als erste Loopingachterbahn der Nachkriegszeit im Six Flags Magic Mountain (Valencia, USA) eröffnet werden.

Die erste transportable Loopingachterbahn, der Looping Star, war ebenfalls eine Koproduktion von Stengel und Anton Schwarzkopf, genau wie der unter Fans legendäre Thriller, der fast kreisrunde Loopings besitzt und heute leicht umgebaut in den USA steht.

Einige Anlagen haben bis heute kreisrunde Loopings. Neue Bauten werden jedoch in vielen Staaten aufgrund der auftretenden Kräfte nicht mehr mit Kreisloopings zugelassen.

 

Korkenzieher

Korkenzieher
Korkenzieher vom Super Wirbel im Holiday Park

Der Korkenzieher (englisch: Corkscrew) wird oft als auseinandergezogener Looping beschrieben, da die Ein- und Ausfahrt dort viel stärker auseinandergehen als beim normalen Looping. Hierbei ist die Schiene um einen imaginären Zylinder gewickelt.

 

Immelmann

Der nach dem deutschen Kampfflieger Max Immelmann benannte Immelmann (auch Immelmannkehre, Immelmann Loop oder Cobra Loop genannt) fährt die Bahn die aus der Kunstflug bekannten Immelmann, bei dem an einen halben Looping aufwärts eine halbe Rolle gefahren wird.

Obwohl der Immelmann Loop auf der Immelmannkehre basiert, wird mit einer Immelmannkehre bei Achterbahnen im Normalfall eine besondere 180°-Kurve gemeint.

 

Dive Loop

Der Dive Loop ist ein umgekehrter Immelmann, bei dem zuerst die Rolle durchfahren wird und dann ein halber Looping abwärts erfolgt

 

Heartline Roll

Bei dem Achterbahnelement Heartline Roll drehen sich die Fahrgäste einmal komplett um die Herzlinie.

 

Cobra Roll

Bei der Cobra Roll (auch Boomerang genannt) fährt der Zug gleich zweimal über Kopf. Das Element sieht von der Seite aus wie der Kopf der namensgebenden Kobra. Die Cobra Roll besteht aus zwei Halben Vertikalloopings und zwei Corkscrews. Der Zug fährt einen halben Looping nach oben und gleich darauf in einen halben Corkscrew, so dass das Element Sidewinder entsteht. Es folgt ein erneuter halber Corkscrew, allerdings gespiegelt gegenüber dem ersten. Danach kommt ein zweiter Halfloop und das Element ist beendet.

 

Sidewinder

Als Sidewinder bezeichnet man eine bestimmte Inversion bei Achterbahnen.

Beim Sidewinder wird zunächst ein halber Looping durchfahren. An dessen Scheitelpunkt, also wenn sich der Zug in Rückenlage befindet, schließt sich eine halbe Schraube an. Die Ausfahrt des Sidewinder liegt also 90° nach links oder rechts zur Einfahrt, der Zug fährt wieder in Normallage.

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